Presseverein zu Gast in der Marina von Bergkamen-Rünthe

Über die Hochs und Tiefs des Strukturwandels im Raum Bergkamen berichtete Bürgermeister Roland Schäfer unserer Besuchergruppe. Zum Abschluss besichtigten einige Kollegen die Marina Foto: Anja Cord

Über die Hochs und Tiefs des Strukturwandels im Raum Bergkamen berichtete Bürgermeister Roland Schäfer unserer Besuchergruppe. Zum Abschluss besichtigten einige Kollegen die Marina Foto: Anja Cord

Die Stadt Bergkamen gehört sicherlich zu den Kommunen im Ruhrgebiet, die durch den Rückzug des Bergbaus besonders hart betroffen waren. In der Stadt lebten einst 10000 Bergarbeiter, heute kümmern sich gerade mal noch 20 Beschäftigte um die Wasserhaltung der stillgelegten Zechen. Dass das Element Wasser bei dem Strukturwandel eine große Rolle gespielt hat und nach wie vor von großer Bedeutung ist, erläuterte Bürgermeister Roland Schäfer, als rund 20 Journalisten des Pressevereins Ruhr in der Marina Rünthe zu Gast waren. Einst lag dort ein Kohleumschlaghafen. Doch diese Zeiten sind längst Geschichte. Heute ist der Yachthafen das größte Sportbootzentrum von Nordrhein-Westfalen. Rund 300 Boote liegen vor Anker. Das jährliche Hafenfest hat sich längst zu einem Publikumsmagnet entwickelt. Im Umfeld der Marina sind rund 800 Arbeitsplätze entstanden und das in ganz unterschiedlichen Branchen.

In geringer Entfernung von Marina Rünthe entsteht derzeit die Wasserstadt Aden. Von der Schachtanlage Haus Aden ist nicht mehr als die Erinnerung an die Zeche geblieben, von der aus die Nordwanderung des Bergbaus begann, aber schon nach kurzer Zeit endete. Mit der Wasserstadt soll die Wirtschaft weiter an Fahrt gewinnen und Platz für neue, attraktive Wohngebiete schaffen. Mit zusätzlichem Antrieb für die örtliche Wirtschaft rechnet Schäfer durch den neuen Logistikpark an der A2, in dem sich unter anderem die Herbert Heldt KG ansiedelt.

Als touristischer Anziehungspunkt hat sich das ehemalige Römerlager in Bergkamen-Oderaden entwickelt, das gern auch von Schulklassen besucht wird, die das Alltagsleben der Römer kennen lernen wollen.

Vor den Medienvertretern bedauerte Schäfer mit deutlichen Worten die Schließung der WR-Redaktionen, die die Zeitungsvielfalt in Bergkamen beeinträchtigt habe, sagte der Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. (Text: Theo Körner)

 

 

 

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