Ashwin Raman – ein Journalist im Grenzbereich

Ashwin Raman geht als Ein-Mann-Team dorthin, wo andere sich nicht hintrauen.

Er geht an die Grenze – an die Grenze zwischen Konfliktparteien; an die Grenze der journalistischen und persönlichen Belastbarkeit; und er nimmt auch manchen Zuschauer mit an die Grenze des Zumutbaren. Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Ashwin Raman aus Selm berichtet über seine außergewöhnliche Arbeit und diskutiert über das Leben eines Reporters am Limit. Das Institut für Journalistik der TU Dortmund und der Presseverein Ruhr (DJV) laden gemeinsam zu dieser Veranstaltung mit dem Träger des Deutschen Fernsehpreises 2010 ein.

Der 1946 geborene Ashwin Raman lernte das journalistische Handwerk in seiner indischen Heimat. Nach Deutschland kam er zum ersten Mal im Jahr 1972 im Zuge der Olympiade. Später wurde er in Indien inhaftiert und von amnesty international wieder nach Deutschland geholt. Er ging als freier Journalist nach Nicaragua. Hier entstand auch sein erster mit eigener 16-mm-Kamera gedrehter Film über die Sandisten.

Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Mißstände in der Wirtschaft und Menschenrechtsverletzungen stehen im Mittelpunkt seiner mehr als 300 Filme und Filmbeiträge – vorwiegend für die öffentlich-rechtlichen Sender. In den vergangenen zehn Jahren kam die Krisen- und Kriegsberichterstattung dazu.


Irak, Afghanistan, Somalia, Guantanamo: Ashwin Raman geht dorthin, wo andere sich nicht hintrauen; er richtet als Ein-Mann-Team seine Kamera auf Regionen und Zustände, wo andere lieber wegschauen. Ein mutiger Journalist, der aber stets von sich sagt: „Lebensmüde bin ich nicht!“

Vortrag mit Film-Beispielen und Diskussion am 16. November 2011 ab 20.00 Uhr im Erich-Brost-Institut der TU Dortmund (Otto-Hahn-Str.2/Ecke Vogelpothsweg)

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