Presseverein Ruhr trauert um Christina Füssmann

Der Presseverein Ruhr trauert um Christina Füssmann. Die langjährige Gerichtsberichterstatterin der Westfälischen Rundschau starb nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren. Sie war seit 1980 Mitglied im DJV, gehörte lange Zeit dem Vorstand des Pressevereins an und war zudem über mehrere Jahre hinweg Vorsitzende des Ehrengerichts des DJV- Landesverbandes in NRW. Gewerkschaftstage und Bundesverbandstage hatten feste Plätze in ihrem Terminkalender.

Die Nachricht vom Tode von Christina Füssmann hat uns alle erschüttert. Sie war eine aufrechte, mutige und couragierte Journalistin. Ihr Wirken war stets durch  Feingefühl geprägt. Ihr kam es mit ihren Justizberichten nicht nur darauf an, den Prozess als solchen darzustellen, sondern Zusammenhänge aufzuzeigen. In ihrer alltäglichen Arbeit hatte sie immer wieder mit den Schattenseiten des menschlichen Lebens zu tun, mitunter waren es auch Abgründe. Der Anspruch, dass Gerechtigkeit das entscheidende Maß darstellt, hat ihre Berichterstattung gekennzeichnet. Zugleich hat sie mit Distanz und Kritikfähigkeit Akzente im Journalismus gesetzt.

Im Ruhestand war für sie die Zeit gekommen, ihrem schriftstellerischen Faible nachzugehen. 2009 erschien der Roman „Ein Herz so rein“. Die Hauptdarstellerin ist eine Gerichtsreporterin, die auch die Rolle von Ermittlern übernimmt. Im vergangenen Jahr kam „Almas Baby“ und kürzlich „Mörderspur“ auf den Markt.

Die Trauerfeier findet am Dienstag, 29. Oktober, um 9 Uhr in der kath. Pfarrkirche Herz-Jesu in Castrop-Rauxel, Schulstraße, statt.

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