Der Presseverein Ruhr Dortmund/Unna hat bei seiner Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Kay Bandermann wurde für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Zu seinen Stellvertreterinnen wurden Anja Cord und Helene Pawlitzki bestimmt.
Auch Joachim Hecker (Schatzmeister) und Johannes Brüne (Schriftführer) wurden erneut gewählt. Beisitzer sind: Pal Delia, Julika Gang, Theo Körner, Jan Kröger, Marian Laske, Stefan Milk, Martin Pape, Katrin Pinetzki und Thomas Schwarz.
Gast der diesjährigen Hauptversammlung war Dortmunds Sozialdezernentin Birgit Zoerner (SPD). Sie warb für mehr Sachlichkeit in der Flüchtlings-Thematik. Die Stadt bemühe sich gegenüber der Öffentlichkeit um größtmögliche Transparenz und frühzeitige Information. In diese Strategie seien auch die Medien eingebunden, mit deren Arbeit die Dezernentin zufrieden ist. Zoerner warnte in diesem Zusammenhang davor, Hasskommentare und Kampagnen in den sozialen Netzwerken über zu bewerten. Es handele sich ihrer Ansicht nach um eine verhältnismäßig kleine, aber sehr aktive und aggressive Gruppe.
Die Versammlung beschloß mehrere Anträge für den kommenden Landesgewerkschaftstag des DJV in Münster. So wird von den NRW-Ministern für Justiz und Inneres gefordert, dass sie den Schutz von Journalistinnen und Journalisten jenseits der regulären Arbeitszeit sicherstellen. Es dürfe kein „Journalisten-Stalking“ etwa durch Rechtsextreme in Dortmund geduldet werden, so die Versammlung. Attacken wie gegen den Dortmunder Ruhr-Nachrichten-Redakteur Peter Bandermann seien eine Nachstellung im Sinne des Strafgesetzbuches und müssten von der örtlichen Staatsanwaltschaft auch so behandelt werden, so der Presseverein Ruhr.
Bei der Jahreshauptversammlung wurden langjährige und verdiente DJV Mitglieder mit Treuenadel und Urkunde ausgezeichnet.