Der Presseverein Ruhr trauert um dem Reinoldus-Preisträger und „Vater“ des Journalistik-Studiengangs, Professor Dr. Kurt Koszyk. Er starb im Alter von 85 Jahren an Neujahr in der Wahlheimat seines Lebensabends – München.
Kurt Koszyk war Journalist, Institutsleiter, Forscher und Lehrer. Ungezählte Journalistik-Absolventen haben einen Ausbilder verloren, dessen väterliche Art und feinsinniger Humor unvergessen bleibt. Schludrigkeit im Umgang mit der deutschen Sprache verabscheute er genauso wie Vergesslichkeit im Umgang mit der deutschen Geschichte.
Seine Verdienste um den Aufbau des Dortmunder Modell-Studiengangs – dem heutigen TU-Institut für Journalistik – sind hervorzuheben; ebenso seine pressehistorischen Standardwerke. Koszyk arbeitete wie kein anderer das Versagen der Medien in der Weimarer Zeit auf.
Auch für den Presseverein Ruhr hat Kurt Koszyk eine einzigartige Stellung. Er ist in 50 Jahren der einzige Journalist gewesen, der mit dem Ehrenpreis des Vereins – Eiserner Reinoldus – ausgezeichnet wurde. Seine herausragende Lebensleistung gab dafür 1989 den Ausschlag.